Wohnen und leben
Einloggen Registrieren
Werbung
engel99 hat diese Frage gestellt
Hallo,

nachdem ich in 2012 eine Wohnung verkaufen musste, in der mir alles zerstört wurde, habe ich nolens volens ein freistehendes Haus anmieten müssen. Ich war sehr erschöpft von der langen Reise fast 10 Jahre mit meiner Mutter durch das Wachkoma, und musste endlich einmal Frieden finden.

Es war eine schwere Suche, da ich kein Auto mehr habe, und der Käufer der Wohnung wollte dort einziehen. Ein grosser Druck.

Da wurde ich in ein Haus geführt, welches mir auch gefiel, und der Vermieter war bereit, es mir zu vermieten. Der Nachteil war, dass die Ausstattung sehr veraltet war, da der Vermieter das Haus von seinen Eltern geerbt hatte, die hier vorher wohnten. Da hier total veraltete Veloursteppiche lagen, in denen man rsv. frau versank, kamen wir überein, dass sich der Vermieter an Parkettkosten beteiligte. Eigentlich wäre vor der Vermietung eine Renovierung nötig gewesen, dieses hatte der Makler dem Vermieter auch gesagt, aber dieser hat dieses geschickt auf den Mieter abgeladen, unter dem Vorwand der Gestaltungsfreiheit. Eine sehr teure Freiheit, wie sich dann herausstellte. Und während der fast 4 Monate von Oktober 2012 bis Februar 2013, in denen ich hier dann im Bauschutt hauste, erst auf einer Matratze, dann auf einem kleinen Bett hinter einem Raumteiler, nur ein Tisch zur Verfügung, kein Schrank, nichts, keine Privatsphäre, stellte sich dann auch der wahre Grund der Zurückhaltung und permanenten Ablehnung des Vermieters heraus: er ist ein reiner Geschäftsmann, hat keinerlei Beziehung zu diesem Haus, welches für ihn offenbar wie eine Waschmaschine ist, die er auch ohne Schleudergang und mit wackelnder Mechanik zu einem stolzen Preis vermietet ohne sich darum zu kümmern, und er hat Steuerschulden in 6stelliger Höhe, und hatte eigentlich das Haus verkaufen wollen. Als ich fragte, ob nicht eigentlich eine verminderte Miete vereinbart werden könne, da ich hier ja fast 4 Monate gar nicht wirklich gewohnt habe, da kam nur ein eisiger Pistolenschuss: "Dann kündige ich gleich wieder den Vertrag, und Sie brauchen auch die Wände nicht wieder weiss zu streichen". Ich habe hier farbige Wände, und das Haus in eine wahre schöne Schmuckschatulle verwandelt, dieses tat ich aber in dem Glauben, dass es auch Wertschätzung erfahren würde, und dass es ein gutes Verhältnis sein würde. Dieser wahre Grund und berechnende, ja täuschende Charakter meines Vermieters, der geschickt alles zu seinen Gunsten dreht, hat sich leider erst hinterher herausgestellt.
Wie sich auch zeigte, hat er mich ganz offensichtlich um 3 000 Heizöl betrogen. Bei Einzug musste ich 7 000 L Heizöl kaufen, die offenbar noch im Tank waren. Der Ölanzeiger zeigte diesen Stand an, und wer geht schon zum Tank um dieses noch zu prüfen. Am 10.01.2014 befanden sich laut Ölanzeiger noch 3 000 L im Tank, aber die Heizung war kalt und aus. Ich rief einen Heizungsdienst, und der stellte fest, dass der Tank unter der Terrasse LEER war. Als ich den Vermieter erreichte, kam wieder so ein kalter Pistolenschuss: "Ich kaufe Ihnen kein neues Heizöl, Sie verbrauchen zuviel". Er war seit Januar 2013 nur einmal noch hier gewesen, um mir einen Mini Rasenmäher ohne Kabel (!!!) vor die Tür zu stellen, bei dem die Räder locker sind. Er wollte zuerst nicht einmal die Korrektur des Ölanstandszeigers bezahlen, und kam extra noch hierher, um mich vor der Haustür zu beschimpfen.
Dieses alles hat Unmengen Geld verschlungen, die ich eigentlich nicht eingeplant hatte. Die Küche war total veraltet, ein Modell aus den 50er Jahren, wo in der wackeligen Dunstabzugshaube noch das Fett dieser Jahre hinter den Spinnenweben hing. Dieses stellte sich erst heraus, als ich hier dann wohnte, und beim Ausbau dieser total maroden Küche, ohne Kühlschrank, irgendwie an die Wände gebaut, stellte sich heraus, dass darunter ein total verdreckter PVC-Boden lag, so dass nichts anderes blieb, als diese kleinen glitschigen Fliesen zu entfernen, und neue schöne weisse Fliesen zu verlegen. Auch einen kleinen "begehbaren Ankleideraum" auf diesem alten Veloursteppich, in dem man rsv. versank, habe ich dann entfernt, um daraus ein grosses schönes Arbeitszimmer zu machen mit dem Rest des Raumes, wer hat und braucht soetwas heute noch.
Momentan ist mir auf diese Weise nun mein Geld ausgegangen, und ich habe einen finanziellen Engpass. Daher habe ich den Vermieter um etwas Geduld gebeten, mit der nächsten Mietzahlung, aber dieser zeigt nun sein ganz wahres Gesicht, und will den Vertrag kündigen und besteht auf der Zahlung. Von den 3 000 L Heizöl, die fehlen, will er nichts wissen, und ich musste noch 1 000 L selbst kaufen, um nicht zu frieren. Ich fühle mich da arg getäuscht, denn hätte ich dieses vorher gewusst, dann wäre ich doch lieber nicht eingezogen.
Darf ein Hauseigentümer sein Haus vermieten, in einem so veralteten und renovierungsbedüftigen Zustand, für viel Geld, und dem Mieter verschweigen, dass er eigentlich immense Steuerschulden hat und es eigentlich lieber verkaufen wollte? Damit dieser es auf seine Kosten saniert, und wenn irgendetwas anfällt, sei es auch eine Reparatur, er sich sträubt und nichts tun will? Und wenn so ein Mieter dann aufgrund der immensen Ausgaben hier finanziell gebeutelt ist, einfach sagt: dann müssen Sie wieder ausziehen, wenn es Ihnen zu teuer ist? Ist dieses rechtens und in Ordnung?

DANKE für eine Antwort von

engel99

4 Kommentare zu „(Arglistige) Täuschung beim Mietvertrag Haus”

forsetis Experte! 04.05.2014 09:06

Bitte, wer soll den ganzen Roman lesen? Ihre Lebensgeschichte ist im Mietrecht völlig fehl am Platz. Beim Mietrecht geht es um Gesetze und höchstrichterliche Urteile und nicht um mögliche Täuschungen.

Daher bitte nur die Fakten ohne das ganze Drumherum. Dann kann man auch antworten.

Aralis aktiver Benutzer 13.05.2014 17:14

Darf ein Hauseigentümer sein Haus vermieten, in einem so veralteten und renovierungsbedüftigen Zustand, für viel Geld, und dem Mieter verschweigen, dass er eigentlich immense Steuerschulden hat und es eigentlich lieber verkaufen wollte?

Sie haben das Haus in dem Zustand gemietet und müssen für Ihre Fehlentscheidung gerade stehen. Da gibt es keine "Sozialhilfe".
Bedauerlich, aber eben dumm gelaufen.

feuersonne aktiver Benutzer 14.05.2014 21:21

Tut mir sehr leid, aber das alles lesen ist schon etwas viel verlangt

JaninaRabold aktiver Benutzer 16.05.2014 10:36

Hallo,
du hast dir das Haus ja angesehen bevor du den Mietvertrag unterschrieben hast. Du hättest die Mängel sehen müssen. Mit dem Heizöl solltest du dich nochmal erkundigen, das musst du nicht so hinnehmen. Allerdings wird es schwer sein , den falschen Ölstand nachzuweisen. Ärgerlich, aber man lernt daraus.

Antwort schreiben

Nur registrierte Benutzer können auf Beiträge antworten.