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Devilphoenix hat diese Frage gestellt
Hi,

ich bin seit Dezember Eigentümer einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Die Wohnung ist ein Altbau und ich renoviere immer nach der Arbeit in meiner Wohnung. Hierbei fällt auch Laute Arbeit an, wie Bohren, Flexen, Stemmen, etc... Mit diesen arbeiten bin ich jeden Abend beschäftigt, halte aber die Ruhezeiten immer ein, also nur in ausnahmen Fällen bis 20 Uhr laut sein, bzw. meisten nie länger als 19 Uhr. Leider komme ich mit den Arbeiten nicht all zu schnell voran und es zieht sich nun schon seit zwei Monaten hin und wird wohl auch noch einen dritten Monat dauern.

Nun haben meine Nachbarn, die Mieter sind, bei Ihrer Vermieterin Mietminderung beantrag. Die Vermieterin hat nun die Absicht, die Kosten auf mich umzuwälzen.

Meine Frage, inwiefern ist das nun Rechtens, bzw. was hätte ich besser machen können. So viel Urlaub bekomme ich leider nicht und da ich Handwerklich begabt bin kann ich die Arbeiten selbst durchführen und ich habe auch nicht das Geld teuere Firmen für die Arbeiten zu angagieren.

Ich würde mich über qualifizierte Antworten freuen.

Mit freundlichen Grüßen

2 Kommentare zu „Mietminderung”

Berthelstal Experte! 11.02.2010 08:02

Aus eigener Erfahrung weiß ich, das eine selbstvorgenommene Sanierung der Wohnung schon geraume Zeit dauern kann. Da Bohren und Hämmern kann auf Dauer lästig werden. Eine Mietminderung läßt sich nicht durchsetzen, da die Vermieterin zu Ihnen in keiner Rechtsbeziehung steht und höchstens eine Anzeige wegen ruhestörenden Lärms erstatten könnte.
Prüfen Sie, ob die lärmintensiven Arbeiten gebündelt werden könnten.

schluffi2010 13.02.2010 18:37

Sorry, aber die Antwort ist Blödsinn. Natürlich kann die Vermieterin keine Mietminderung bei dir durchsetzen, aber deine Nachbarn bei ihrer Vermieterin sehr wohl. Minderungen muss man auch nicht durchsetzen, sondern nur dem VM ankündigen und dann durchführen. Und da dieser Minderungsgrund von dir verursacht wird, musst du der Vermieterin diesen Schaden natürlich ersetzen.
Um den Schaden für die Vermieterin deiner Nachbarn (und damit letztlich für dich) so gering wie möglich zu halten, würde ich mit der Vermieterin zusammenarbeiten und ein Lärmprotokoll führen. Miete kann ja nur für die Tage und Zeiten gemindert werden, wenn auch ein Mangel besteht, also laute Arbeiten ausgeführt werden. Maler und Tapezierarbeiten verursachen ja nicht so nen Mordslärm.
Mit diesem Lärmprotokoll kann die VM deiner Nachbarn dann prüfen, inwieweit die Höhe der Minderung berechtigt ist.
Viele Mieter gehen bei sowas mal pauschal von 20% Minderung aus und kürzen die Gesamtmiete um diesen Betrag, was natürlich nicht geht. Ausserdem ist es bei dir ja auch so, dass du höchstens immer einen halben Tag an der Wohnung arbeitest, womit wir schon bei nur 10% Minderung wären und das eben auch nur für die Tage, an denen wirklich laut ist. Es geht also nicht um Unsummen.

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