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trockentoast hat diese Frage gestellt
Hallo,

Kurze Beschreibung:
Wohnung 450 Euro Miete, 78qm2
Nebenkosten 100 Euro.
2-3 Personen leben dort.
Nachzahlung für das Jahr 2007: 240 Euro Nebenkosten

2008 sind wir dann im Juni ausgezogen, haben also nur ein halbes Jahr dort gewohnt. Wir haben 150 Euro für die Nachzahlung, die wahrscheinlich kommen wird, dagelassen, obwohl man ja von ca. 120 Euro (nach der Abrechnung aus 2007 - davon die Hälfte) ausgehen konnte.
Nun will der Vermieter noch weitere 150 Euro von uns haben.
Er sagt, dass es 600 Euro Nachzahlung sind, von der wir die Hälfte tragen sollen.
Mittlerweile lebt da ein Pärchen in der Wohnung.

Wie ist das zu bestimmen? Was soll man da tun?
Wie kann ich wissen, dass die Mieter, die dort von Juli bis Ende 2008 gewohnt haben, nicht den ganzen Tag die Heizungen anhatten und die Dusche immer lief (mal übertrieben gesagt).
(Da ist nicht mal Strom mit drin, den haben wir selbst bezahlt).
Wie geht man da nun vor?
Nach dem BGB kann man ja keine halbjährlichen Abrechnungen vom Vermieter verlangen.
Danke für Eure Hilfe!

10 Kommentare zu „Ungeheure Nebenkostennachforderung halbes Jahr nach Auszug!”

Susanne Experte! 29.01.2009 22:48

Auch wenn Du nur bis Juni dort gewohnt hast, nach dem Gesetz zahlst Du 6/12 der Jahreskosten.
Bei der Heizung zahlst Du natürlich Deinen Verbrauch zu den vereinbarten Abrechnungsmodalitäten. Liegt denn nun die Abrechnung für 2008 Dir schon vor?

User75142 Profi 29.01.2009 22:52

Hallo,
Normalerweise solltet Ihr beim Auszug die Werte des Auszugtages vom Wasser-, Gas-, Stromzähler im Übergabeprotokoll vermerkt haben. So kann Euch auch der Verbrauch der neuen Mieter egal sein, da Ihr ja dann nur den Verbrauch vom Tag der letzten Abrechnung bis zum Wert des Übergabeprotokolls bezahlt. Wenn Ihr keinen eigenen Heizungszähler habt, sondern von einem Ablesedienst der Verbrauch errechnet wird, dann muss der Vermieter zeitnah nach Auszug eine Zwischenablesung durchführen lassen. Damit zahlt Ihr auch nur das selbst verbrauchte. Ein entsprechendes Ableseprotokoll mit Datum etc. sollte der Vermieter vorlegen können. Sonst hat er wohl was versäumt und damit in Punkto Heizkosten Pech gehabt. Meist machen HK auch den größten Teil der NK aus. Ich frage mich, warum der vermieter nicht schon nach der NK-Abrechnung 2007 die monatliche NK-Vorauszahlung angehoben hat. Das sollte er machen, wenn er sieht, dass eine hohe Nachzahlung im Raume steht. Ich habe noch nie eine so hohe Nachzahlung nach 6 Monaten gesehen und kann mir nicht vorstellen, wie man in einem halben Jahr so viel Verbrauch haben kann. (So nebenbei: Respekt an Euren Vermieter: Ende Januar schon die NK-Abrechnung für das Vorjahr! Normalerweise wird die erst in der Jahresmitte erstellt... Das ist auch der Grund für das BGH Urteil, da der Vermieter die meisten Kosten erst zum Jahresende, bzw. zum Angang des kommenden Jahres erhält)
Ich würde mir die genaue Verbrauchsabrechnung mit allen Belegen zukommen lassen, die in dei Abrechnung einfließen! Das kostet zwar ein paar Euro für die Kopien, wenn Ihr nicht zum Vermieter fahren wollt, aber 5 Euro für Kopien lohnen sich bei 600,-? nachzahlung. Die Kosten der Kopien würd ich mir zurückgeben lassen, wenn er einen Fehler gemacht hat. Deshalb solltet Ihr ihn darauf hinweisen, dass er sich die Abrechnung vielleicht nochmal anschauen möge. Vielleicht hilft das schon.

trockentoast 30.01.2009 12:28

Hallo,

Danke für Eure Antworten. Stimmt.
Es gibt ein Protokoll anhand dessen er uns das nachweisen muss.
Da bin ich ein bisschen beruhigter.
Werde Anfang Februar zum Vermieter fahren.
Eine Frage noch:
Er hat uns jetzt nur per Telefon erreicht und uns das mündlich gesagt. Läuft schon irgendeine Frist, die ich beachten muss?

User75142 Profi 31.01.2009 01:38

Theoretisch schon, aber das ihr das Telefonat geführt habt müsste er erst mal nachweisen. Solange keine Forderung per Einschreiben oder Einwurf mit Zeugen kommt wird das schwierig für ihn...

User75142 Profi 31.01.2009 01:44

Hab etwas überlesen, sorry: Die Frist beginnt natürlich erst mit Zugang der Nebenkostenabrechnung, in der alle Positionen aufgeführt sind. Die Zahlungsfrist beträgt 6 Monate. Hat er die noch nicht verschickt (innerhalb von 12 Monaten nach Abrechnungszeitraum - also bis 31.12.08 für 2007), kann er auch keine Forderungen mehr stellen...

trockentoast 02.03.2009 20:53

Nachdem wir heute beim Vermieter waren, bleibt für mich noch eine Frage offen, die ich noch klären muss.
Seine Abrechnungen waren grundsätzlich richtig, zumindest was die Rechnungen der jeweiligen Anbieter (Gas, Abwasser etc.) und seine Aus-Rechnungen angeht, ABER:

Er hat, wie auch schon im Jahr davor (nur da haben wir gar nicht richtig danach geschaut) einfach die Summe an Gas, die abgerechnet wird, durch die Quadrameter geteilt.
Also, ich sag einfach mal die Zahlen:
920 Euro (Gasrechnung fürs halbe Jahr für alle Parteien) durch 187qm (Gesamtquadratmeter, auf denen noch 2 andere Parteien wohnen) mal (unsere) 78qm... d.h. wir müssen jetzt rund 390 Euro für das halbe Jahr an Gas für die Heizung zahlen.
Kann das sein? Darf er das einfach so rechnen? Muss er nicht dafür sorgen, dass jeder Mieter, der am Heizungshauptanschluss hängt eine detaillierte, eigene Abrechnung bekommt (z.B. durch diese Dinger an den Heizungen, die den jeweiligen Verbrauch des Einzelnen anzeigen)?
Würde mich doch sehr wundern, wenn man die Gesamtgasmenge einfach durch die Quadratmeter teilen müsste und jeder dann auf diese Weise anteilig zahlt.
Ist so willkürlich.

Am Rande: Den Strom (150 Euro), den er für die Heizung berechnet, rechnet er auch nach qm ab.
Spätestens da sollte es dann doch immerhin einfach durch 3 gehen. Schließlich läuft die Heizung für alle Parteien zu gleichen Anteilen und nicht nach qm.
Da haben wir auch eine Differenz zwischen entweder 50 oder 62 zu zahlenden Euro.

Ist halt die Frage, inwiefern man da auch ein bisschen "Arsch" ist und sagt: Bei so einer merkwürdigen Abrechnung zahle ich nicht oder inwiefern ich sage: Beiß ich halt in den sauren Apfel. Verbraucht haben wir ja sicherlich etwas. Ob das nun genau so viel war, oder sogar mehr, oder weniger, oder wie auch immer. Irgendwie kann ich das ja in keiner Form nachvollziehen. *SchulternZuck*

trockentoast 02.03.2009 20:53

Nachdem wir heute beim Vermieter waren, bleibt für mich noch eine Frage offen, die ich noch klären muss.
Seine Abrechnungen waren grundsätzlich richtig, zumindest was die Rechnungen der jeweiligen Anbieter (Gas, Abwasser etc.) und seine Aus-Rechnungen angeht, ABER:

Er hat, wie auch schon im Jahr davor (nur da haben wir gar nicht richtig danach geschaut) einfach die Summe an Gas, die abgerechnet wird, durch die Quadrameter geteilt.
Also, ich sag einfach mal die Zahlen:
920 Euro (Gasrechnung fürs halbe Jahr für alle Parteien) durch 187qm (Gesamtquadratmeter, auf denen noch 2 andere Parteien wohnen) mal (unsere) 78qm... d.h. wir müssen jetzt rund 390 Euro für das halbe Jahr an Gas für die Heizung zahlen.
Kann das sein? Darf er das einfach so rechnen? Muss er nicht dafür sorgen, dass jeder Mieter, der am Heizungshauptanschluss hängt eine detaillierte, eigene Abrechnung bekommt (z.B. durch diese Dinger an den Heizungen, die den jeweiligen Verbrauch des Einzelnen anzeigen)?
Würde mich doch sehr wundern, wenn man die Gesamtgasmenge einfach durch die Quadratmeter teilen müsste und jeder dann auf diese Weise anteilig zahlt.
Ist so willkürlich.

Am Rande: Den Strom (150 Euro), den er für die Heizung berechnet, rechnet er auch nach qm ab.
Spätestens da sollte es dann doch immerhin einfach durch 3 gehen. Schließlich läuft die Heizung für alle Parteien zu gleichen Anteilen und nicht nach qm.
Da haben wir auch eine Differenz zwischen entweder 50 oder 62 zu zahlenden Euro.

Ist halt die Frage, inwiefern man da auch ein bisschen "Arsch" ist und sagt: Bei so einer merkwürdigen Abrechnung zahle ich nicht oder inwiefern ich sage: Beiß ich halt in den sauren Apfel. Verbraucht haben wir ja sicherlich etwas. Ob das nun genau so viel war, oder sogar mehr, oder weniger, oder wie auch immer. Irgendwie kann ich das ja in keiner Form nachvollziehen. *SchulternZuck*

trockentoast 02.03.2009 20:53

Nachdem wir heute beim Vermieter waren, bleibt für mich noch eine Frage offen, die ich noch klären muss.
Seine Abrechnungen waren grundsätzlich richtig, zumindest was die Rechnungen der jeweiligen Anbieter (Gas, Abwasser etc.) und seine Aus-Rechnungen angeht, ABER:

Er hat, wie auch schon im Jahr davor (nur da haben wir gar nicht richtig danach geschaut) einfach die Summe an Gas, die abgerechnet wird, durch die Quadrameter geteilt.
Also, ich sag einfach mal die Zahlen:
920 Euro (Gasrechnung fürs halbe Jahr für alle Parteien) durch 187qm (Gesamtquadratmeter, auf denen noch 2 andere Parteien wohnen) mal (unsere) 78qm... d.h. wir müssen jetzt rund 390 Euro für das halbe Jahr an Gas für die Heizung zahlen.
Kann das sein? Darf er das einfach so rechnen? Muss er nicht dafür sorgen, dass jeder Mieter, der am Heizungshauptanschluss hängt eine detaillierte, eigene Abrechnung bekommt (z.B. durch diese Dinger an den Heizungen, die den jeweiligen Verbrauch des Einzelnen anzeigen)?
Würde mich doch sehr wundern, wenn man die Gesamtgasmenge einfach durch die Quadratmeter teilen müsste und jeder dann auf diese Weise anteilig zahlt.
Ist so willkürlich.

Am Rande: Den Strom (150 Euro), den er für die Heizung berechnet, rechnet er auch nach qm ab.
Spätestens da sollte es dann doch immerhin einfach durch 3 gehen. Schließlich läuft die Heizung für alle Parteien zu gleichen Anteilen und nicht nach qm.
Da haben wir auch eine Differenz zwischen entweder 50 oder 62 zu zahlenden Euro.

Ist halt die Frage, inwiefern man da auch ein bisschen "Arsch" ist und sagt: Bei so einer merkwürdigen Abrechnung zahle ich nicht oder inwiefern ich sage: Beiß ich halt in den sauren Apfel. Verbraucht haben wir ja sicherlich etwas. Ob das nun genau so viel war, oder sogar mehr, oder weniger, oder wie auch immer. Irgendwie kann ich das ja in keiner Form nachvollziehen. *SchulternZuck*

trockentoast 02.03.2009 20:53

Nachdem wir heute beim Vermieter waren, bleibt für mich noch eine Frage offen, die ich noch klären muss.
Seine Abrechnungen waren grundsätzlich richtig, zumindest was die Rechnungen der jeweiligen Anbieter (Gas, Abwasser etc.) und seine Aus-Rechnungen angeht, ABER:

Er hat, wie auch schon im Jahr davor (nur da haben wir gar nicht richtig danach geschaut) einfach die Summe an Gas, die abgerechnet wird, durch die Quadrameter geteilt.
Also, ich sag einfach mal die Zahlen:
920 Euro (Gasrechnung fürs halbe Jahr für alle Parteien) durch 187qm (Gesamtquadratmeter, auf denen noch 2 andere Parteien wohnen) mal (unsere) 78qm... d.h. wir müssen jetzt rund 390 Euro für das halbe Jahr an Gas für die Heizung zahlen.
Kann das sein? Darf er das einfach so rechnen? Muss er nicht dafür sorgen, dass jeder Mieter, der am Heizungshauptanschluss hängt eine detaillierte, eigene Abrechnung bekommt (z.B. durch diese Dinger an den Heizungen, die den jeweiligen Verbrauch des Einzelnen anzeigen)?
Würde mich doch sehr wundern, wenn man die Gesamtgasmenge einfach durch die Quadratmeter teilen müsste und jeder dann auf diese Weise anteilig zahlt.
Ist so willkürlich.

Am Rande: Den Strom (150 Euro), den er für die Heizung berechnet, rechnet er auch nach qm ab.
Spätestens da sollte es dann doch immerhin einfach durch 3 gehen. Schließlich läuft die Heizung für alle Parteien zu gleichen Anteilen und nicht nach qm.
Da haben wir auch eine Differenz zwischen entweder 50 oder 62 zu zahlenden Euro.

Ist halt die Frage, inwiefern man da auch ein bisschen "Arsch" ist und sagt: Bei so einer merkwürdigen Abrechnung zahle ich nicht oder inwiefern ich sage: Beiß ich halt in den sauren Apfel. Verbraucht haben wir ja sicherlich etwas. Ob das nun genau so viel war, oder sogar mehr, oder weniger, oder wie auch immer. Irgendwie kann ich das ja in keiner Form nachvollziehen. *SchulternZuck*

trockentoast 02.03.2009 21:11

Es tut mir Leid.
Hab mehrfach geklickt! :-(

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