Komfortabler geht Klimaschutz im Heizbereich kaum: die Alternative zur Öl- und Gasheizung heißt Holzpelletheizung.
In letzter Zeit immer mal wieder ins Gespräch gekommen, stellt diese Heizart wirklich eine effektive Heizvariante dar, bei der die Eigenheimbesitzer auf nichts verzichten müssen. Pellets sind kleine Holzpresslinge, die Kugel- oder Zylinderform daherkommen. Zur Herstellung wird Holz unter großem Druck durch eine Art Gitter gepresst. Das im Holz enthaltene Lignin sorgt dabei in der Regel für eine automatische Bindung der Pellets, so dass ein Beigabe von Bindemitteln nicht nötig ist. Da diese Pellets bei der Verbrennung nur genau soviel CO2 abgeben, wie der Baum, aus dem sie gemacht wurden, beim Wachstum aufgenommen hat, gelten sie als klimaneutral. Die Pellets werden, genau wie bei einer Ölheizung, als Schüttgut im Tank angeliefert und in einem Vorratsraum, der allerdings trocken sein sollte, gelagert. Ein Problem könnte hier eine eventuelle Schimmelbildung darstellen, die man aber bei richtiger Lüftung und trockener Lagerung unterbinden kann. Pelletheizungen gibt es in verschiedenen Größen. Vom kleinen Einzelofen für schon etwa 5.000 EUR Anschaffungskosten bis hin zu riesigen Heizanlagen ( „Pellets-Zentralheizungen“ für um die 10.000 EUR. Damit liegt der Anschaffungspreis etwa doppelt so hoch wie beispielweise bei einer Ölheizung. Dies rentiert sich aber recht schnell durch den extrem niedrigeren Preis der Heizstoffe. Am effektivsten und kostenärmsten arbeiten Pelletheizungen, so wie alle anderen Heizarten auch, in einem energieeffizienten Haus. Aufgrund der großen Beliebtheit dieser Heizungen, wurde die staatliche Förderung in den letzten Jahren zweimal gesenkt, so dass eine Förderung der Umrüstung oder Anschaffung individuell bei der Gemeinde zu erfragen ist.