Eine Sanierung eines Altbau´s bzw. eines alten Bauernhofes verlangt viel Enthusiasmus ab, ebenfalls verlangt es viel handwerklichen Geschickes und der Wille auch durchzuhalten während dei Baustelle nach 5 Jahren immer noch besteht. Viele Paare die sich aus Leidenschaft einen Altbau kauften, sind heute nicht mehr zusammen. Es kommt zum sog. "Baukoller", man kann die Baustelle und den Dreck der dazu gehört nicht mehr sehen. Man putzt nur noch, der Staub hängt trotz dessen noch immer in allen Ecken. Man braucht gar nicht anzufangen denkt man sich immer, denn irgendwie sieht das Ergebnis stundenlangen Räumens noch immer so aus wie der Ausgangswert.
Es gibt nun vier Möglichkeiten, die erste ist recht schnell geklärt: Man kauft sich gar keinen Altbau.
Die zweite Möglichkeit, man kauft sich einen sanierungsbedürftigen Altbau und steckt sich vorher einen Plan ab bis wann was gemacht werden sollte - bzw. wann welche Arbeiten finanziell realisierbar sind. Sieht sich diesen Plan monatlich an und gestaltet ihn eventuell neu. Nur so behält man das langfristige Ziel vor Augen und gerät nicht in einen Strudel von Vorhaltungen.
Die dritte Möglichkeit: Man kauft sich den ersehnten Altbau, aber dieser ist bereits saniert und mehr oder minder bezugsfertig, man müsste nur noch eventuell neue Farbe an die Wand bringen oder neue Fliesen in Bad und Küche (vielleicht gefallen die vorhandenen nicht).
Die vierte Möglichkeit: Man kauft einen sanierungsbedürftigen Altbau und stellt einen Architekten dazu an. Er kann und wird nach bestem Wissen und Gewissen zuerst die Wünsche der Käufer berücksichtigen und danach planen wann welche Sanierungsschritte einzuleiten sind. Nach einer Berechnung wird er dem Auftraggeber den groben Zeitplan geben können zu welchem Zeitpunkt welche Bereiche bezugsfertig sind. Hiernach sollte man sich als Auftraggeber richten, denn nichts ist schlimmer als zu erwarten dass alles jetzt und sofrt fertig ist. Es braucht seine Zeit - so ist es im Baugeschäft auch. Es nutzt nichts wenn alles schnell fertig werden musste, dann sind Baumängel vorprogrammiert und Schäden in einiger Zeit zu sehen. Auch nutzt es nichts die Handwerker in ihren Preises zu drücken, sie kalkulieren in aller Regel immer am Limit und können nicht billiger arbeiten. Dumpingpreise sind meist ein Fass ohne Boden, denn häufig hat man auch dadurch recht schnell Baumängel weil die Qualität unter den niedrigen Preisen doch sehr leidet. Spätestens dann ist man fast gezwungen nun doch auf den höherpreisigen Handwerker zurückzugreifen, der diese Mängel wieder behebt und ein angenehmes Wohnen im eigenen Altbau wieder ermöglicht.