Egal ob man einen Neubau oder Altbau besitz, oder eine Immobilie als Maisonette-Wohnung - in allen Immobilienarten braucht man eine Treppe. Diese Treppe kann aus Holz oder Stein gebaut sein. In Altbauten sind in aller Regel alte Eichetreppen verbaut worden, diese sind noch heute gut erhalten - dies liegt an der hochwertigen Qualität des Holzes, kaum ein Holzwurm würdde es durch Eiche hindurch schaffen, außerdem ist bei regelmäßiger Pflege ein Abrieb durch Benutzung nur schwerlich möglich.
Früher hat man häufig bei mehrstöckigen Häusern die Treppe hinauf zur ersten Etage aus Eiche bauen lassen um auch nach außen hin zu zeigen dass man was geschafft hatte - dass man sich leisten konnte eine Eichetreppe bauen zu lassen (dies sieht man auch häufig an den Treppenaufgangspfeiler, sie sind wunderschön verziert und groß. Die weiteren Treppen in Richtung der weiter oben liegenden Etagen wurde hingegen aus minderwertigerem Holz gefertigt - hier verweilte meist nur die eigene Familie und der Prunk und Protz war nicht nötig, auch fallen die Treppenpfeiler der oberen Etage deutlich schlichter aus - hier wurde kaum geschnitzt, sondern nur minimale Verzierungen angebracht. Gestrichen wurden diese Treppen damals mit Ochsenblut - ist sie zwischenzeitlich saniert worden, wurde lediglich ein oder mehrere Schleifvorgänge mit Schleifpapier durchgeführt und weiteres Ochsenblut aufgetragen. Aus diesem Grund sieht man heute in sehr alten Häusern die noch nicht restauriert wurden, dunkelrote Treppenaufgänge.
Schleift man diese mit heutigen Mitteln ab, riecht es häufig sehr streng im ganzen Haus, dies liegt an der Tatsache, dass dieses Ochsenblut nun aufgrund der Schnelligkeit mit der heute geschliffen wird (mittels Maschinen) sozusagen verbrennt. Der gelernte Handwerker wie Schreiner oder Maler- und Lackierer setzt für diese Art von Arbeiten auch immer einen Mund- und Naseschutz auf, so verhindert er einigermaßen das Einatmen von giftigen Staubentwicklungen. Diesen Staubschutz sollte der Heimwerker auch dringlichst verwenden, denn kleine Staubpartikel können zu starken Reizungen der Atemwege führen bis hin zur Luftnot.
Wenn man sich nun die Restaurierung einer solchen Treppe nicht zutraut, so sollte entweder einer fachkundiger Handwerker gerufen werden oder aber sich überlegt werden ob man nicht statt einer Holztreppe eine Steintreppe einsetzen will. Bei letzter Überlegung steht der Treppenbauer beratend zur Seite und wird Vor- und Nachteile einer Restaurierung bzw. einer Steintreppe auszeigen können.
Nach der Entscheidung für oder gegen einen speziellen Treppentypen wird der Einbau bzw. die Restaurierung ähnlich viel Zeit beanspruchen - die Kosten werden sich allerdings deutlich unterscheiden, denn eine Restaurierung wird deutlich aufwendiger sein und fachkundigere Kenntnisse voraussetzen.