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Gast Experte! hat diese Frage gestellt
Hallo, bin neu hier und habe bislang keinen entsprechenden Eintrag gefunden, vielleicht kann mir jemand helfen. Folgendes Problem:

Wir sind Mitte Dezember 2005 in unsere ca. 115 m² große Wohnung gezogen. Bereits zu Beginn haben wir in Absprache mit dem Vermieter einen Holzofen eingebaut, mit dem wir die gesamte Wohnung heizen. Sämtliche Heizkörper standen stets auf Null und wurden definitv nicht genutzt.
Nach dem 1. Halbjahr kam die NK-Abrechnung und uns traf fast der Schlag. 30 % Grundkosten die sich auf ca. 200 Euro beliefen und satte 300 Euro (70 % Verbrauchskosten) für einen in unseren Augen nicht genutzten Verbrauch.
Sämtliche Klärungsversuche (auch mit Hilfe der Hausherrn) gegenüber Ista, Heizungstechniker etc. verliefen erfolglos.
Im Zeitraum der Ablesung bis zum Erhalt der NK-Abrechnung hätten wir auch wieder mehr Verbrauch gehabt als unsere Nachbarn (Sohn des Hausherrn), obwohl wir gar nicht und dieser zumindest gering geheizt hatte.
Letztlich verblieben wir so, dass der Heizungstechniker die Heizung verplombt (also zugedreht) hat. Der Techniker meinte, die Verbrauchskosten kämen wohl vom dauernden Durchlauf in den Heizrohren, aansonsten sei es aber wohl hinsichtlich der gezählten Einheiten evtl. ein Ista-Fehler.
Kann man da was machen? Vermute mal, dass an der Anlage irgendwas nicht stimmt und jahrelang - sprich auch von unseren Nachbarn und Vormietern - zuviel bezahlt wurde bzw. wird.
Und noch eine weitere Frage: die Heizkörper sind nach wie vor in der Wohnung, können aber nun nicht mehr genutzt werden (was wir ja eh nicht taten). Müssen wir jetzt weiter Heizkosten - sprich insbesondere auch die Grundkosten - zahlen? Der Verbrauch wird ja hoffentlich wegfallen (mit Ausnahme der Zeit die es gedauert hat, endlich die Heizung abzudrehen).
Viel Text, aber ich hoffe, jemand nimmt sich Zeit zum lesen und kann helfen. Vielen Dank schon jetzt.
Stichwörter: heizkosten + holzofen + trotz

9 Kommentare zu „Heizkosten trotz Holzofen?”

Susanne Experte!

Grundsätzlich würde ich das durch einen Anwalt klären lassen. Die Grundkosten sind m.E. immer zu entrichten! Die Heizungs ist ja Ausstattungsmerkmal der Wohnung.

AngieMB

Wollte mich eigentlich vorab mal selbst informieren, da meinem Freund gestern ein Bekannter erzählt hat, dass er seinem Mieter keine Grundkosten mehr berechnen dürfe, da eben auch bei diesem die Heizung abgedreht wurde.
Anwaltlich klären möchte ich es nicht (obwohl ich an der Quelle sitze...), denn es besteht ein sehr gutes Verhältnis zwischen uns und Vermieter bzw. dessen Sohn (unser Nachbar) und mein Chef gleichfalls mit diesen Personen gut befreundet ist. Allerdings kenne ich noch andere Anwälte, evtl. kann mir da einer einen Rat geben.
Im Internet finde ich leider nix zu dem Thema.
Danke aber für deine Antwort.

Berni911 Experte!

Hallo,

also ich würde mal sagen, dass sie dann nur noch die Grundkosten zahlen dürften, da keine Geräte abgelesen werden. Und wenn die beheizbare Fläche dann null ist, kommt doch bei den Grundkosten auch null raus.
Als Vermieter würde ich mich auf solche Spielerein garnicht einlassen. Sie werden vom Richter nur hören, dass sie die Fehler der Messeinrichtung hinzunehmen habe.

Und diesen Blödschwatz in diesem Forum &quot;Haben wir noch nie geheizt&quot; kann ich auch nicht mehr lesen. Son Schwachsinn versucht einem jeder zweite Mieter anzudrehen. Nur sind das dann auch die Ersten die rumschreien wenn mann nicht tankt, weil ja keiner im Haus heizt! <!-- s :D --><!-- s :D --> Ich würde sogar mal soweit gehen, dass die Verplombung sinnlos ist wegen Frostschutz und wenn sie pech haben, das ganze Haus bezahlen dürfen, wenn ihnen die Heizungsrohre in der Wohnung platzen.

Wenn sie jetzt antworten, ja aber wenn wir nicht da sind und nicht mit unserem Öfchen heizen, wird es in der Wohung nie so kalt, das Rohre platzen. Naja, dann is ja alles klar, da haben sie ihre Antwort, was sie bezahlen.

Grüsse <!-- s :D --><!-- s :D -->

AngieMB

Hallo Berni,

zwar danke ich für die Antwort, allerdings finde ich manche Ausführungen darin - wie &quot;diesen Blödschwatz&quot; - schon etwas unverschämt.
Beim Einzug haben wir als erstes den Ofen installiert. Nach dem Wände streichen wurden die Heizkörper abgedreht, bis dahin lief die Abrechnung noch auf den Vormieter (war im übrigen mein Chef, da wir vorher unser Büro in den Räumlichkeiten hatten). Ab da haben wir ausschließlich den Ofen genutzt und waren daher die ersten Mieter die definitiv belegen konnten, dass etwas nicht stimmen konnte.
Selbstverständlich ist uns klar, dass wir bei sinkenden Temperaturen auch mehr heizen müssen, damit nichts einfriert, aber soviel Intelligenz dürfte uns schon zugetraut werden... Und mal ganz nebenbei bemerkt: der Vorschlag mit der Verplombung der Heizung kam vom Vermieter und wir waren gerne einverstanden, da wir - und ich erlaube mir nochmals den Hinweis - noch keinen einzigen Heizkörper benutzt hatten bzw. benutzen wollten.
Wir hatten uns bewußt für einen Holzofen entschieden, da wir kostengünstig bzw. fast kostenlos an Holz kommen und aufgrund der vorhergehenden Büronutzung wußten, dass stets extrem hohe Nebenkosten anfielen.
Und ich möchte denjenigen sehen, der gerne und bereitwillig für etwas bezahlt, das er nicht nutzt.
Abgesehen davon haben wir zum Vermieter sowie dessen Sohn/Schwiegertochter ein hervorragendes Verhältnis und haben es nicht nötig, hinsichtlich etwaiger Heizungsnutzungen zu lügen und daher verbitte ich mir auch ausdrücklich derartige Unterstellungen!

Berni911 Experte!

Hallo,

wer so blöd ist und seinem Mieter den Einbau einer eigenen Heizungsanlage gestattet, der sollte dann auch die Konsequenzen daraus tragen.
Aus meiner Sicht der Dinge, sind die Heizkörper abzubauen. Moderne Thermostatventile werden bei Frost auch Wärme durch lassen, da hilft kein verplomben, einzig der Abbau der Heizkörper. Sie erhalten auch Wärme durch die Leitungssysteme und durch benachbarte Räume. Darauf sind sie ja nicht weiter eingegangen und wollen diese Wärme auch nicht bezahlen, das ist dann vielleicht keine Lüge aber eine Unwahrheit!
Die ganze Fragestellung hat hier eigendlich überhaupt nix verloren, da sie dem Stress mit Ihrem Vermieter/Chef eh aus dem Weg gehen werden; die Situation aus o.g. Gründen absolut schräg ist; nicht ich glaube, dass sie nicht mit den HK heizen, sondern Ihr Chef, hätte er diese sonst verplombt ? und abbauen wollen sie die Heizkörper anscheinend auch nicht.

Also was wollen sie hören? Geben sie einfach mal ein paar Antworten vor!

Gruß

AngieMB

Gehts eigentlich noch?!?
Also zum einen halte ich keinen Vermietr für &quot;blöd&quot;, der seinen Mietern gestattet, einen Holzofen einzubauen. Unser Vermieter war übrigens absolut dafür und hat uns das ohne jegliches Zögern gestattet. Unser Vermieter ist im übrigen Chef einer großen Baufirma und das Haus in dem wir wohnen ist quasi von ihm - sprich der Firma - selbst gebaut worden. Ganz so blöd kann er also wohl kaum sein.
Die Heizkörper könnten meinetwegen jederzeit abgebaut werden, nur wird sich der Aufwand wohl kaum rechtfertigen. Und wenn das verplomben als nutzlos angesehen wird, was bringt dann der Ausbau der Heizkörper? Oder sollen wir gleich noch die Wände aufbrechen und die Rohre mit rausnehmen?
Und woher die Annahme kommt, es bestünde Stress mit Vermieter / Chef oder würde anstehen ist mir vollkommen schleierhaft. Und auch die Verplombung der Heizung wurde nicht vom &quot;Chef&quot; vorgenommen, sondern vom Vermieter vorgeschlagen und von uns gern akzeptiert.
Lesen bildet! Würde also auch hier nicht schaden.
Ich finds ehrlich gesagt sehr schade und ziemlich unverschämt, wie man hier angegangen wird. Wenn das im gesamten Forum so gehandhabt wird, dann wird sich meine Nutzung dieses Forums hiermit gleich wieder erledigen.
Und weshalb diese Fragestellung hier nix zu suchen hat, ist mir auch nicht klar. Es ging mir zum einen darum, sich evtl. mit jemand auszutauschen, der ein ähnliches/gleiches Problem hat/hatte und überwiegend um die Frage, ob die Grundkosten evtl. entfallen könnten, da die Heizung ja aufgrund der Verplombung nicht mehr genutzt werden kann. Wenn die Frage für dieses Forum zu kompliziert ist, dann lassen wir das lieber...
Schade, aber so eine Art und Weise des Umgangs hatte ich nicht erwartet.

Berni911 Experte!

Hallo,

Sie haben doch die Antwort erhalten.
Sie beziehen Wärme über die Heizköper, somit über die Heizungsanlage, somit fallen die Grundkosten an. Verplombung der Heizkörper, wie das auch immer aussehen kann, heisst doch nicht, dass Sie keine Wärme beziehen.
Und wenn es ein Problem gibt, dann sollten die das klären, auf dessen Mist es gewachsen ist.
Was sagt den ihr Chef/Vermieter dazu ? Der wird ja auch eine Meinung haben.
Wenn er also so nett ist, sollte es doch kein Problem sein, sie aus der Zahlung der Grundkosten zu befreien. Daraus schliesse ich, dass die Frage überflüssig ist und wenn es keinen Strees gibt, frag ich mich warum sie dann überhaupt fragen? Hätten wir diese Frage, wenn Sie keinen Holzofen in der Wohnung hätten ?
Wer ein Haus bauen kann, der wird doch wohl mal ebend die Heizköper abbauen können !? Jedenfalls Kappen/Stopfen auf die Anschlüsse setzen!

Sie haben immer noch keine Antworten zum ankreuzen gegeben, damit man ungefähr einschätzen kann, wohin die Frage zielt. <!-- s :D --><!-- s :D -->

Aus einem weiterem Studium Ihrer 1.Frage lese ich heraus, dass sie eventuell doch Stress haben. Geht es da nicht um die Heizkosten für 2005 ?

Also noch mal ganz klar : Ja, die müssen gezahlt werden !!!![/b:635ff] Sie sagen Sie haben nicht geheizt und der Sohn vom Vermieter hat viel mehr geheizt, erzählen Sie das mal dem Richter .

Grüssle <!-- s 8) --><!-- s 8) -->

GrandlHuber 18.10.2010 11:55

Hallo Erstmal!

Ich wohne seit 10 Jahren in einem 200 Jahre alten ungedämmten Fachwerkhaus mit 3 Mietparteien. Letztes Jahr im Frühjahr haben ich und noch eine weitere Mietpartei, um Heizkosten zu sparen und um es im Winter auch mal warm zu haben, mit Einwilligung des Vermieters, einen Holzofen eingebaut.

Vor 4 Wochen dann kam die Nebenkostenabrechnung und uns traf bald der Schlag:

Ich soll knappe 680€ und mein Nachbar 480€ nachbezahlen, während bei der 3. Mietpartei, die keinen Holzofen installiert hat die Nebenkosten um 300€ gesunken sind.
Ich zahle aber monatlich schon 105€ NK und fürs Holz waren auch nochmal 400€ fällig, also dachte ich, daß ich noch was raus bekomme.

Es sind an den Heizkörpern Ablesegeräte von der ISTA angebracht und mir ist aufgefallen, daß in den Räumen (WZ,KÜ,Arbeitszimmer), die durch den Holzofen beheizt werden, eine nicht unerhebliche Wärmemengeneinheit abzulesen ist. Z.B. zeigt das Gerät im Wohnzimmer neben dem Holzofen 188, im Arbeitszimmer 88 verbrauchte Einheiten an, während im Schlafzimmer (unbeheizt) gerade mal 17 Einheiten abzulesen sind.

Ich habe dann mal nach den Begriffen ISTA HOLZOFEN NEBENKOSTEN gegooglt und bin beim einzigen Fundstück hier gelandet.

Nur scheint das hier ein reines Vermieter-Forum zu sein.

Ich hoffe, daß ich hier auch ein paar Antworten als Mieter beantwortet bekomme, ohne daß beleidigende Worte fallen.

Ich habe Einspruch gegen die NK eingelegt und mein Vermieter (Bürgermeister/der derzeitige ist Heizungsbauer) hat mir bestätigt, daß da etwas nicht stimmen kann. Er müsse das aber noch mit der ISTA abklären, um genau nachvollziehen zu können, wie sich die NK zusammensetzen.

Die ISTA behauptet aber, daß alles rechtens ist, verweißt darauf, daß der Einbau der Geräte vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist und so habe ich von der Stadtverwaltung eine Aufforderung zur Zahlung in der vollen Höhe erhalten.

Da das verblomben der Heizkörper hier schon angesprochen wurde, möchte ich noch erwähnen, daß ich meinem Vermieter angeboten habe, die Heizkörper entweder zu verblomben oder ganz abzubauen, worauf ich allerdings immernoch keine Antwort erhalten habe.

Was kann ich tun?

Was hat sich denn bei Dir ergeben AngieMB?

Grüße Maddin

alias GrandlHuber

PS.: Ich habe seit dem Einbau des Holzofens nur im Bad den Heizkörper in Betrieb und das auch nur wenn ich mal bade. Abzulesen sind dort 92 verbrauchte einheiten.

lime 06.10.2013 17:17

Habe das alles gelesen und mich extra angemeldet um eines noch ein zu werfen, was noch nocht angesprochen wurde, aber dafür ganz schön niederträchtige Kommentare dabei sind.
Leider erkenne ich hier nicht von wann die Eingaben sind.

Die Ablesungen werden um so höher ausfallen um so mehr mit dem Ofen geheizt wird, auch wenn die Heizkörper ganz aus sind, aber das ist auch leicht zu erklären, Denn, nehme an es sind so Verdunster als Meßwertgeber und da kommt es auf die Tempareatur nur an und sie Zeigen Verbrauch an, auch wenn vom Heizkörper alleine keinerlei Wärme kommt. Nur ganz neue Meßmethoden mit Wassertempereaturmessung am Heizkörpereingang und -ausgang würden einen einigermaßen genauen Verbrauchswert liefern, da sie die Differenz messen und die Zeitdauer und somit den genauen Kalorienverbrauch angeben würden. Deshalb der einigermaßen richtige Wert im Bad. Ist auch verständlich.

Das wollte ich nur mal zu bedenken geben

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